Wir hoffen, dass du gut ins Neue Jahr gekommen bist. Das alte Jahr hatte so seine Herausforderungen und das Neue wird dem wahrscheinlich in nichts nachstehen. Wir sind dennoch zuversichtlich, etwas bewegen zu können.
Wir hatten uns 2024 zu einer Ideenwerkstatt der lokalen agenda ulm angemeldet, in der er um die Wärmewende ging. Daraus entstand ein Arbeitskreis, der sich nun darum kümmert, Ulmer und Ulmerinnen zu informieren und motivieren, auf erneuerbare Energien im Wohnbereich umzusteigen. In unserem Arbeitskreis sind noch Mitglieder von Greenpeace, einer der beiden Klimaschutzmanager der Stadt Ulm, die regionale Energieagentur, Kollegen aus Arbeitskreisen der lokalen agenda ulm und zwei Energieberater am Start, die ehrenamtlich mitwirken. Inzwischen interessieren sich auch die SWU für unser Projekt und ein Vertreter arbeitet mit.
Es geht zunächst um zwei Stadtteile/Quartiere
- Roter Berg (als Teil von Söflingen)
- Anteil fossiler Wärmequellen im Stadtteil: 83 %
- Anteil der THG-Emissionen fossiler Quellen des Stadtteils an Gesamtstadt: 9 %
- 50% der 800 Bewohner:innen ist im Alter zwischen 18 und 65 Jahre.
- Photovoltaik ist für Manche kein Fremdwort mehr – sie ist schon auf den Dächern.
- Im Osten gibt es überwiegend Häuser mit Nachtspeicherheizungen
- Im Westen wird überwiegend mit Gas geheizt
- Lehr (Das Zentrum des Stadtteils hat eine verhältnismäßig alte Gebäudestruktur)
- Anteil fossiler Wärmequellen im Stadtteil: 94 %
- Anteil der THG-Emissionen fossiler Quellen des Stadtteils an Gesamtstadt: 4 %

Diese beiden Viertel sollen bis 2040 auf das absolute Minimum an Treibhausgasemissionen gebracht werden. Das bedeutet, dass die Menschen, die dort wohnen ihre Wärmequellen so umbauen, dass sie kein Öl, Gas oder Kohle einsetzen oder nur bei extrem niedrigen Temperaturen. Der größte Ansporn dabei wird sein, dass sehr viel Geld gespart werden kann, weil fossile Brennstoffe viel teurer werden.
Wie wollen wir das erreichen?
Wir wollen eine Mikromesse in den jeweiligen Quartieren für die Bewohner:innen der Gebiete veranstalten, damit sie sich umfassend informieren können. Bewohner werden per Postkarte eingeladen. Zu dieser Messe erwarten wir: Handwerker, Institute, die eine Finanzierung anbieten können und lokale Vereine. Während unserer Verteilung der Postkarten und auf der Messe wollen wir dieses Video zeigen, das beste Argumente für eine gute Wärmewende anbietet.

Zur Vorbereitung dieser Messe verschenken wir vier Energie-Kurz-Beratungen für „Pilothäuser“. Der ehrenamtlich tätige Energieberater bietet diese an. Zusammen mit den Besitzern der Pilotgebäude werden Steckbriefe der Gebäude zur Beratung auf der Mikromesse entwickelt. Sie zeigen die Möglichkeiten für Heizungen mit erneuerbaren Energien auf.
Wir planen noch weitere Aktionen wie
• Spaziergang mit Wärmebild-Kamera
• Energie-Scouts beraten
• neutrale Fachvorträge
• Angebot zum Besuch von Pilotprojekten, die im Stadtteil konkret zeigen können, was Maßnahmen kosten und was sie an Heizkosten einsparen.
Übrigens werden wir demnächst dem Oberbürgermeister Martin Ansbacher unseren zweiten Besuch abstatten. Wenn du zum Thema „Wie können wir Ulm zu einer lebenswerten Stadt für kommende Generationen machen?“ Fragen hast, schreibe uns. Wir nehmen deine Fragen gerne mit.
Und gerne heißen wir neue Mitglieder in unserer Organisation willkommen.
Bis bald
LocalZero Ulm
Sabine Back